29.12.2022 Bremen
Wow, drei Buchstaben, die diesen Abend wohl am besten beschreiben. Lange erwartet, oft verschoben, fand sie nun endlich statt, die Eisheilige Nacht, zu der Subway to Sally geladen hatte. Mit drei weiteren grandiosen Bands im Gepäck, wurde dem Publikum ein fantastischer und stimmungsvoller Abend beschert. Da Bremen für uns nicht direkt um die Ecke liegt, fuhren wir zeitig los, damit wir auf keinen Fall zu spät kommen. Da die Straßen frei waren, das Wetter erträglich, kamen wir so gut durch, dass wir gut eine Stunde zu früh da waren. Die Schlange der Fans war zu diesem Zeitpunkt schon beachtlich lang und wir fürchteten, dass wir uns dort mit einreihen sollten, doch das Glück war uns hold und wir wurden vom Veranstalter durch den Hintereingang herein gelassen. Durch diese günstige Fügung, konnten wir uns in Ruhe umsehen und in aller Ruhe was essen und trinken. Kurz vor 19 Uhr ging es dann in Richtung Graben, die Bühne war nicht übermäßig hoch und ließ auf gute Fotos hoffen.
Pünktlich um 19 Uhr ging es mit Mr. Irish Bastards los, mit feinstem Punkrock heizten sie dem Publikum gleich ordentlich ein und wurden entsprechend gefeiert. Es ist wirklich immer wieder faszinierend, wie es einige Bands schaffen ab den ersten Tönen schon für großartige Stimmung zu sorgen. Mr. Irish Bastards ist eine solcher Bands, denen dies gelingt. Der Gig war kurz, aber hatte es durchaus in sich.
Setlist für ca. 30 Minuten
Connor Hooligan
We`re all Irish OSPD
We`re the Drunks
Captain OC
Soundtrack OML
Black Eye Friday
Beer in Hell
Die Umbaupause war kurz, alles auf der Bühne ging schnell und präzise. Es lohnte kaum sich von der Bühne für einen Moment zu entfernen, da alles Hand in Hand lief und es zu keinen längeren Pausen kam.
Die Tanzwut ist wieder da, die Band, die sich selber Spielleute nennt, begeistert seit nun mehr 25 Jahren das Publikum, mit toller Musik und einer schönen Bühnenshow. Wie gewohnt schön zurecht gemacht begeisterten sie vom ersten Ton das Publikum musikalisch wie optisch. Natürlich konnte Teufel es sich nicht nehmen lassen auch ein paar Worte dazulassen. Fotografisch war der Gig eine Herausforderung, denn es war eher dunkel gehalten und mit Nebel wurde nicht gespart. Auch hier war der Auftritt eigentlich zu kurz, besonders für eingefleischte Tanzwutfans.
Setlist für ca. 30 Minuten
Intro/ Herrenlos & Frei
Die Tanzwut kehrt zurück
Bis zum Meer
Merseburger
Puppenspieler
Pack
Brüder im Geiste
Hymnus Cerberi
Für die nächste Band wurde die Bühne fast leer geräumt, denn sie brauchen nicht viel, um das Publikum in Wallungen zu bringen. Nachdem ich die Truppe dieses Jahr schon mehrfach auf unterschiedlichen Veranstaltungen gesehen habe, kann ich sagen, egal wo sie auftreten, gute Laune ist vorprogrammiert. Von wem ich schreibe? Ich kenne tatsächlich nur eine einzige Band, die auf Metal Festivals, Gothic Festivals, Mittelalter Festivals und vermutlich sogar auf Schlager Festivals den Saal zum brodeln bringt. Dies können wirklich nur Mr. Hurley und die Pulveraffen. Stimmung ist Programm und sie reißen das Publikum mit, noch ehe sie auf der Bühne stehen, selbst das Intro sorgt schon dafür, dass alle mitmachen. Da Mr. Hurley, durch eine Verletzung an der Hand dieses Mal nicht selber in die Saiten greifen konnte, übernahm Knüppelkalle von Knasterbart die Gitarre.
Setlist
Intro/ Affentotenkopp
Tortuga
Wellenbrecher
Schrumpfkopf im Rumtopf
Santa Sangria
Hol uns der Teufel
Auf zu neuen Ufern
Achterbahn am Achterdeck
Mit`n Hut
Unser Untergang
Medley
BWDM
Den Abschluss des Abend machten die Gastgeber. Hochmotiviert und mit viel Spaß führten sie durch ihr Programm, Subway to Sally. Eine kleine Reise durch die Zeit bestimmte den Auftritt und so kamen auch wirklich alte Stücke mal wieder auf die Bühne, was die Fans hoch erfreute. Jedes Lied wurde Textsicher mitgesungen und die Stimmung war einfach fantastisch. Natürlich ließen es sich Subway to Sally nicht nehmen, die Bühne zu verlassen und mit dem alten, deutschen Kinderlied wieder heraus gerufen zu werden, was zum Glück auch immer sehr gut funktioniert und als echter Fan weiß man, dass das Rufen nach Zugabe nicht den Erfolg hat, sondern eben dieses Kinderlied. Ein besonderes Highlight war Veitstanz, der mit allen Bands zusammen performt wurde.
Setlist
Intro
Alles was das Herz will
Königin der Käfer
Kleid aus Rosen
Eisblumen
Was ihr wollt
Es ist an der Zeit (akustik)
Traum vom Tod II
Mephisto
Henkersbraut
Falscher Heiland
Besser du rennst
Ausgeträumt
Island
Sieben
Tanz auf dem Vulkan
Veitstanz ( mit Gästen)
Grausame Schwester
Carrickfergus
Räuber
Mein Resümee: Ein durch und durch gelungener Abend, ein wunderbarer Abschluss einer Konzertjahres. Super Bandauswahl, tolle Stimmung………. einfach WOW