In Extremo auf dem Metal Hammer Paradise 2022In Extremo auf dem Metal Hammer Paradise 2022

18. & 19. November 2022

Ein wunderbares Festival, in einer klasse Location liegt hinter mir. Immer wieder gehe ich gerne dort hin, denn die Bandauswahl ist großartig und es ist einfach ein kleines, gemütliches Festival mit vielen tollen Menschen, die aufeinander Rücksicht nehmen.
Natürlich ist es nicht möglich alle Bands zu sehen, obwohl es nur drei Bühnen gibt, doch es kommt zu Überschneidungen und ich muss mich dann entscheiden, welche ich fotografieren möchte.
Den Opener des Festivals machten dieses Jahr Temperance, eine Power Metal Band aus Italien, die gleich den Saal zum toben brachte, der Baltic Ballroom war voll und die Gäste bei bester Laune. Leider konnte ich nicht lange bleiben, denn ich musste rüber zur Maximum Metal Stage, auf der Clawfinger mit Rap Metal den Fans ordentlich einheizten. Als nächstes standen Sodom für mich auf dem Programm, auch sie traten auf der Maximum Metal Stage auf, Thrash und Speed Metal ließ das Zelt kochen und es wurde immer voller.
Danach zog es mich wieder zum Baltic Balroom, in dem Sacred Reich die Thrash Metal Band aus den USA, die 2 x gegründet wurde, 1985 bis 2000 und dann neu gegründet 2006, ließen die Fans eskalieren und sorgten für einen gepflegten Abriss. Im Anschluss zog es mich wieder ins Zelt zur Maximum Metal Stage, auf der Sepultura aus Brasilien mit knallhartem Thrash und Death Metal dafür sorgten, dass konsumierte Bier schnell ausgeschwitzt wurde, denn das Publikum war kaum noch zu bremsen und feierte diese Band gebührend. Ich kämpfte mich durch die tobende Masse, denn ich wollte zur Riff Alm, um dort Soulbound zu sehen und natürlich zu hören. Die Jungs überzeugten mit großartigem Alternative und Nu Metal und die Riff Alm war zum zerbersten gefüllt und ich kam kaum heraus, leider gelangen mir drinnen auch nur wenige Fotos, da es dort keinen Graben gibt und ich nur noch einen Platz seitlich der Bühne ergattern konnte.
Den Abschluss des Tages machten dann Eisbrecher im Zelt, ich glaube alle Festivalbesucher waren drin, es gab kaum noch ein Durchkommen und die Stimmung war fantastisch, Eisbrecher sorgten für einen epischen Abschluss des ersten Festivaltages.
 
Der Samstag begann für mich mit der österreichischen Band Dragony, die mit Power und Symphonic Metal den Baltic Ballroom zum kochen brachten. Gleich darauf ging es ins Zelt um Crematory mit ihrem Gothic Metal vor die Linse zu bekommen. Die Fans waren sehr zahlreich im Zelt vertreten und feierten ihre Band, die mit gewohnter Stärke von Anfang an überzeugte.
An diesem Tag war es ein ständiges Location wechseln, denn nach Crematory ging es wieder in den Baltic Ballroom zu the Unity, ein Muss für mich, denn diese Power Metal Band finde ich absolut großartig und natürlich ist der Sänger auch neben seinem Gesang, ein Augenschmaus. Kurz darauf ging es wieder ins Zelt um die deutschen Hardrocker mit Power Metal Einfluss, Axxis zu fotografieren. Auch hier war es wieder zum zerbersten voll und die Band wurde gebührend gefeiert. Direkt im Anschluss kamen Primal Fear vor meine Linse, eine der erfolgreichsten deutschen Power Metal Bands, die nun schon seit 25 Jahren im Geschäft sind und dadurch natürlich auch eine riesige Fanbase haben. The Night Flight Orchestra traten im Baltic Ballroom auf, die Schweden überzeugten mit Classic und Hard Rock.
Wieder rüber im Zelt gaben J.B.O. ihr Können zum Besten und das Publikum flippte aus, zumal ihr Repertoire alles „Gassenhauer“ sind, die jeder mitsingen/ gröhlen kann. Da ich beim Bowling zuschauen wollte, bin ich gleich nach den 3 Songs gegangen, denn beim Bowling traten  The Unity, Metal Hammer und 3 weitere Gruppen gegeneinander an. Fotografieren empfand ich als schwierig, aber der Spaßfaktor war sehr hoch und es hat sich auf jeden Fall gelohnt zuzuschauen. Oversense spielten in der Riff Alm mit Power, Symphonic und Melodic Metal auf, eine vielversprechende Band, von der wir sehr wahrscheinlich noch viel hören werden. Wieder ergab sich für mich leider das Problem mit dem Fotografieren in der Riff Alm, denn auch dieses Mal stand ich überwiegend ganz am Rand der Bühne. Es war so unfassbar voll, dass ich tatsächlich froh war, wieder raus zu kommen. Draußen sah ich mir die Band noch eine Weile auf dem Bildschirm an, ehe es mich wieder ins Zelt zog, denn Doro war an der Reihe. Zu Doro muss man nicht viel schreiben. Interessant für mich ist es aber immer wieder, wie viele über Doro lästern und das Zelt dann doch gerammelt voll war von begeisterten Fans. Auf meinem Weg zum Baltic Ballroom, traf ich auf the Unity und wir konnten uns eine Weile unterhalten, bis ich dann Rhapsody of Fire aus Italien ,mit ihrem super Power und Symphonic Metal fotografieren wollte. Leider gab es einige technische Probleme, so dass sich der Auftritt verzögerte und ich nach bereits einem Song wieder ins Zelt wechselte, um InExtremo ein weiteres Mal dieses Jahr zu fotografieren. Es war voll, es war heiß, die Stimmung großartig und so sorgten InEx für einen wunderbaren Abschluss eines fantastischen Festivals.
Mein Resumee: Das Metal Hammer Paradise ist ein wunderbares, durch seine Größe, fast familiäres Festival, das sicher seines Gleichen sucht. Tolle Bands in super Locations, sehr gut durchorganisiert. Es macht immer wieder Spaß und ich hoffe natürlich, dass ich auch nächstes Jahr wieder dabei sein kann.