Saltatio Mortis beim Walhalla Festival der Helden 2021Saltatio Mortis beim Walhalla Festival der Helden 2021
Am 11.12. sind sie eingezogen, die Einherjer, in die prächtige Halle Walhall, in Odins Burg Gladsheim in Asgard. Nach den Kämpfen am Tag konnten sich die Kämpfer bei Bier und Met, was von den Walküren gereicht wurde, prächtig amüsieren.
Tatsächlich konnte man einige Ähnlichkeiten durchaus erkennen.
Dieses Eintrages Festival fand unter 2G+ statt und war daher absolut unbeschwert. Den Opener machten Harpyie, die die Halle schon komplett füllten und das Publikum mit starkem Folk und Mittelalter Rock erfreute und mit schnell eingängigen Texten brachten sie viele zum mitgröhlen.
 
Die Jungs von Harpyie standen nach ihrem Auftritt eine geraume Zeit ihren Fans für Fotos und kleine Gespräche zur Verfügung. Nach einem schnellen Umbau kamen nicht wie erwartet Fiddler’s Green, da sie wegen Krankheit kurzfristig abgesagt hatten, sondern Mr. Hurley und die Pulveraffen, sie waren den Ruf in die heiligen Hallen von Walhalla spontan gefolgt und begeisterten das Publikum mit bekannten Stücken, die jeder mitsingen konnte. Publikum und Band hatten sichtlich Spaß an dem Auftritt und das Fernbleiben von Fiddler’s Green gab dadurch keinen faden Beigeschmack.
 
Als nächstes beschallten Equilibrium Odins heilige Hallen mit wunderbaren Symphonic und Power Metal. Und es gab die erste kleine Wall of Death, die erste seit fast 2 Jahren. Sprudelnd vor Energie und vollgestopft mit guten Melodien und eingängiger Refrains brachten sie die Fläche vor der Bühne zum brodeln.
 
Kurze Pausen waren satz, der Bühnenumbau war jedes Mal super fix, so dass es keine unnötig lange Wartezeiten gab.
Vor den Toren Asgards wartete schon Primordial, eine irische Pagan-Metal-Band, die als Mitbegründer des Pagan- Metal gilt. Pünktlich betraten die Jungs aus Skerries die Bühne von Walhall. Hart bis etwas Doom war alles dabei und „Wut“ und „Melancholie“ standen sich sehr ausbalanciert gegenüber und begeisterten das Publikum.
 
 
Schon während der nächsten Umbaupause, wurde die Halle immer voller und nach und nach gesellten sich immer mehr Stimmen dazu, die nach der nun folgenden Band riefen. Bald schon hallte es durch die heiligen Hallen von Asgard H Ä M A T O M, H Ä M A T O M. Und die Oberfranken ließen sich nicht lange bitten. Mit Groove Metal, Thrash Metal, neuer deutscher Härte und ein kleines bisschen RAP. Alte und neue Stücke ließen das Publikum den Boden zum Beben bringen, Circle und Moshpit waren Programm. Immer wieder betonte „Nord“ was das für eine geile Scheiße sei und die Jungs gaben wirklich alles auf der Bühne.
 
Wieder gab es eine kleine, gut organisierte Umbaupause und kaum jemand verließ jetzt noch seinen Platz, besonders die hart erkämpften Plätze direkt vor der Bühne wurden nicht mehr verlassen, denn das nächste Highlight des Abends stand an. Subway to Sally wurden sehnsüchtig erwartet. Die Band die nächstes Jahr bereits ihr 30 jähriges Jubiläum feiert, verzauberte das Publikum mit Mittelalter geprägten Rock und Metal. Alte und neuere Stücke wechselten sich ab und auch bei diesem Auftritt gab es einen Circle Pit, der von Eric Fish angeleitet und von Publikum sauber ausgeführt wurde. Viele Fans zeigten sich von Anfang bis Ende äußerst Textsicher und sangen mit voller Begeisterung mit.
 
Die folgende Umbaupause sollte etwas länger ausfallen, da einige Highlights auf der Bühne platziert werden mussten.
 
Dann endlich betraten Alea der Bescheidene und seine Mannen die Bühne von Walhall und heizten dem Publikum im wahrsten Sinne des Wortes richtig ein, denn was wäre Saltatio Mortis ohne ihre Feuershow. Frei nach dem Motto der Band “ wer tanzt, stirbt nicht“ sorgten die Jungs dafür, dass keiner mehr stehen blieb und nach alten und neuen Songs richtig in Fahrt kam. Zu dem Song, den sie als Video mit Eskimo Callboy zusammen aufgenommen hatten, das Cover von Hypa Hypa, eskalierte das Publikum vollends.
 
Zum letzten Mal sollte es noch einen Bühnenumbau geben, auch dieser wieder schnell und präzise, für die letzte Band des Abends, the O’Reillys and the Paddyhats, wunderbarer Irish Folk Punk knallte den, leider wenigen, Gästen um die Ohren. Obwohl kaum noch etwas los war, ließen sich die Jungs nicht beirren und feierten gut gelaunt mit dem harten Kern.
 

Mein Resümee:

Ein ganz besonders tolles Festival. Von der ersten bis zur letzten Minute gut durchorganisiert. Dank 2G+ eine Weile die Unbeschwertheit, die so viele schmerzlich vermisst haben. Das Publikum war zum Teil nicht mehr in Saufübung, denn viele gingen bereits am frühen Nachmittag nicht mehr gerade. Die Preise waren moderat, die Leute, ob Gäste oder dienbare Geister alle sehr freundlich und es gab auf dem kleinen Mittelaltermarkt sogar einen Zuber.
Uns hat es sehr gut gefallen und versuchen nächstes Jahr wieder dabei zu sein.